Mein Schreibstil

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Auf die feinen Nuancen kommt es an. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Wohl gewählte Worte sind ist wie auf den Leib geschneiderte Kleidung: Stoffe in ausgezeichneter Qualität, das zum Typ passende Muster, eine Farbe, die dem Teint schmeichelt. Der Schnitt hebt figürliche Vorzüge dezent hervor. Bei der Herstellung wird auf eine tadellose Verarbeitung Wert gelegt. Mit der Anprobe nähert sich die Passform ihrer Vollendung. All diese Merkmale sind wichtig. Wesentlich jedoch ist der Stil. Er ist entscheidend für die Auswahl von Stoff und Schnitt. Er zeigt sich in allen Details, auch in solchen, die fehlen.

Meine Texte haben keine Rüschen oder Glitzersteinchen. Sie sind übersichtlich, aussagekräftig und aufrichtig. Ein Teil meiner Schreibkunst besteht darin, das Unwesentliche wegzulassen und das Wesentliche präzise herauszuarbeiten. Aufgesetzte Fachwortjonglagen und gekünstelte Fremdwörter werden Sie bei mir nicht finden.

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Handwerkskunst braucht Talent und Technik. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Eine Frage des Stils. Wenn Sie einen geradlinigen Anzug im Stil von Jil Sander wollen, nützt Ihnen ein pompöses Kleidungsstück von Versace nichts, egal wie hochwertig Stoff und Verarbeitung sind oder wie gut die Farbe Ihnen steht. Auch Texte drücken Stil aus. Sie machen die Facetten der Persönlichkeit nach außen sichtbar und bestenfalls gewähren Sie einen Blick auf den Wesenskern. Das kann die Essenz einer Fragestellung sein, einer Botschaft oder eines Menschen. Bei stimmigen Texten passen der Wesenskern des Schreibers, des Textes und des Lesers zusammen.

Durch Worte werden Botschaften vermittelt und Gedanken geteilt. Gleichzeitig bewirkt ihr Klang im Leser ein sinnliches Erleben, weckt Bilder und Stimmungen.

Der Charakter meiner Texte ist klar, sinnlich und bodenständig – mit einem kleinen Augenzwinkern dort, wo es passt. Mein einzigartiger Stil spiegelt meine Persönlichkeit wider. Das ist der Grund, warum ich hier und da Wörter auf witzige Weise artfremd verwende und warum ich leicht verstaubte Ausdrücke oder französische Begriffe einbinde, die in unsere Alltagssprache Eingang gefunden haben. Ich hoffe, mein Stil schafft in unaufdringlicher Weise ein leises Wohlgefühl durch inhaltliche Klarheit, einen geschmeidigen Textfluss, eine Prise Humor und einen Hauch von Nostalgie.

Verbindung schaffen. Es gibt zwar einen Werkzeugkoffer für Textarbeiten und einiges an Fachwissen. Beides ist hilfreich. Verbindend werden Worte aber nur, wenn Schreiber und Leser sich zwischen den Zeilen begegnen, wenn beide sich im Geist des Textes wiederfinden. Dann weiß der Leser: Ja, hier bin ich gemeint.

Je treffsicherer der Stil zum Leser passt, desto eher erreichen ihn die Worte. Viele Texter befassen sich daher mit der Frage, wie man seine Leserschaft ergründen und sie dann gezielt ansprechen kann. Die sogenannte “Zielgruppenorientierung” ist durchaus üblich.

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Zeigen, wer man ist. Foto: Susanne Gebbeken / pixelio.de

Von der Essenz zum Leser. Ich beschreite gerne den umgekehrten Weg: den Weg der Aufrichtigkeit, den Weg aus dem Selbst heraus. Je stilsicherer ich das Wesentliche benenne, desto einfacher wird derjenige mich erkennen, der mit dem Kern meiner Aussagen und mit meiner eigenen Essenz in Einklang ist. So finden sich Menschen, die auf einer tiefen Ebene wirklich zueinander passen.

Wenn Sie sich beim Lesen meiner Zeilen angesprochen fühlen, ist zwischen Ihnen und mir diese Art von Gleichklang vorhanden. Dann liegt Ihre Maßanfertigung nun in greifbarer Nähe.